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Die Porteños in ihrem Element. Der Tango wird zelebriert. Auch wenn es dem Hund egal ist... |
Aber nicht nur die Kriminellen tanzen mit den Touristen Tango, sondern auch die echten Porteños, die in den bunten Vierteln von San Telmo und La Boca ihrer musikalischen Leidenschaft frönen. Klar betreiben das einige als Touri-Nepp, wenn man sich ür ein paar US-Dollar mit einer feurigen Latina im Camenito, einer kleinen, sehr bunten Straße In der Nähe des Stadions der Boca Juniors, ablichten lassen darf. Doch wenn der Tango erklingt, meist gespielt auf Quetschkommode und Geige, sind die Porteños in ihrem Element. Besonders Sonntags, wenn Zeit keine Rolle spielt, tummeln sich Tangotänzer auf den Plätzen. Dagegen wirken die teuren Tangoshows regelrecht aufgesetzt. Aber wenn mitten auf dem gefühlt größten Flohmarkt der Welt auf der Avenida Defensa in San Telmo ein Mitsiebziger-Pärchen zu argentinischen Klängen eine Sohle aufs Straßenparkett legt, ist man fast neidisch, dass man in der Tanzschule nicht besser aufgepasst hat. Überall in der Stadt hört man den Tango: in kleinen Bars, an Straßenecken aus offenen Fenstern. Dazu noch einen Mate-Tee, jenem schwer nach Kräutern riechenden, leicht berauschenden Gemisch, was man mit heißem (nicht kochendem) Wasser aus einem kugelförmigen Gefäß nebst verziertem Metallstrohhalm trinkt. So geht Argentinien.
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La Boca ist einer der farbenfrohsten Stadtteile, aber auch ein recht armer. |
Drei Tage sollte man sich schon für Buenos Aires gönnen, denn die Stadt ist derart vielfältig, bunt und abwechslungsreich, so dass man abends meist erschöpft froh ist, ins Bett zu fallen.
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