Airport Sao Paulo - Hier fahren noch die guten alten VW Bullis als VIP-Shuttles. |
Geduld geht echt anders. Wer den Internationalen Flughafen von Sao Paulo (und seine Beschilderung) kennt, den kann eigentlich nichts mehr erschüttern. So ist die Stimmung in der gefühlt drei Mal so langen Warteschlange wie für eine Achterbahnfahrt im Phantasialand alles andere als heiter. Zumal es nur noch 15 Minuten bis zum Abflug des Anschlussfluges sind und die Boeing 777 der TAM Airline aus Frankfurt schon zackige 2 1/2 Stunden Verspätung hatte. Bis zur Passkontrolle dauert es in dieser Schlange mit Sicherheit noch 30 Minuten. Man ist genervt. Nur die lustige Gruppe von Schweden, die sich vier Absperrbandwindungen hinter uns tummelt, bringt das scheinbar nicht aus der Ruhe. Offenbar fliegt die Smörrebröd-Kombo auch ins brasilianische Foz do Iguacu (das heißt wirklich so), um jene sagenhaften Wasserfälle an der argentinischen Grenze zu bestaunen.
Schon bei dem extrem verspäteten Abflug in Frankfurt waren die Schweden durch ihre eiskalte, ja geradezu stoische Ruhe aufgefallen, während alle anderen Passagiere schon schon mit den Hufen scharrten. Wie anders aber die Menschen (aus)ticken können, zeigt dann das kleine Drama an Bord der Maschine nach Foz de Iguacu.